Wie alles begann mit Sunshine Divers (Teil 3)

doch bevor ich überhaupt ans Umbauen dachte, waren da eine ganz andere Sache wichtig: das Staff (Personal)!

Ich hatte den unschätzbaren Vorteil, dass ich nach nunmehr siebenjähriger Arbeitszeit in Sharm el Sheikh in jedem Tauchcenter gearbeitet hatte. Und dabei lernt man natürlich viele Kollegen kennen, und ich wußte, wo ich die besten Guides finden konnte, wo die besten Tankboys. Wenn ich so zurück blicke, dann habe ich einen Großteil des Erfolges der Sunshine-Divers Story meinem Personal zu verdanken.
Ehrlich. Das ist meine feste Überzeugung. Vor 4 Wochen, dachte ich mir so: Ich sollte Shazly etwas schenken, er ist bereits seit 10 Jahren bei Sunshine-Divers. Dann blickt man ein bisschen aufmerksamer um sich: Mustafa ist auch schon seit 10 Jahren hier, und Islam und Esam und Walid und Sabri. Und darin liegt unser Geheimnis. Wir sind eine Familie, und ich kann aus dem Stegreif von jedem meiner Mitarbeiter seine Geschichte erzählen. Das würde den Rahmen dieses Beitrages sprengen.

Nur eine kleine Anekdote, die aufzeigen soll, wie tief verbunden und alt eingesessen wir sind:

Vor 16 Jahren stand ich am Flughafen Sharm El Sheik, im Koffer mein Tauchequipment und eine feste Zusage von einem Tauchcenter in Sharm für einen Jahres-Arbeitsvertrag. Voller Hoffnung und gespannter Erwartung kam ich aus dem Ausgang des Airports. Schnell nahm ich einen Ägypter wahr, der ein Schild mit meinem Namen in der Hand hielt. Ich erinnere mich an diesen kleinen verschmitzt aussehenden Ägypter sehr gut und es war es meine erste Begegnung mit Shazly.

Damals noch „Tankboy“ und er hatte den Auftrag bekommen einen noch sehr frischen und unerfahrenen Tauchlehrer aus München abzuholen: mich. Ich habe nicht schlecht gestaunt über seine taucherischen Fähigkeiten, bis ich feststellte, dass er gar keine Brevetierung hatte… aber 100 Tauchgänge?

Aus unserer Begegnung wurde eine aus meiner Sicht lange Freundschaft, und ich bin stolz darauf ihn vom Open Water Diver bis zum Rescue Diver ausbilden zu dürfen. Aber ich bin noch mehr stolz darauf, was er daraus gemacht hat: er ist nicht nur ein super Tauchlehrer sondern hat auch noch die deutsche Sprache erlernt.
Und so eine Geschichte gibt es auch bei jedem unserer anderen Mitarbeiter – und genau das vermittelt unseren Gästen sofort den Eindruck, sie wären in einer großen Familie.

Wir helfen uns gegenseitig und sind für einander da. Qualität kann nur aus Fürsorge und Mitgefühl für den anderen entstehen. Das Personal und dessen Zusammengehörigkeit ist für mich das Fundament unseres Bestehens.

Kein neues Dach macht das wett….

Und wenn wir wieder mal was richtig tolles erreicht haben, dann kann man ihn hören, unseren gemeinsamen Ruf: SUNSHINEIATEN! AHOOOOO!